Jahreshauptversammlungen
2016
Wann: Donnerstag, den 02. Juni 2016, um 19:00 Uhr
Wo: Konferenzraum des Altstadt-Hotels, Haßfurt
19:00 Uhr Jahreshauptversammlung im Konferenzraum des Altstadt-Hotels, Haßfurt
Tagesordnung:2015
Wann: Freitag, den 13. März 2015, um 18:30 Uhr
Wo: Konferenzraum des Altstadt-Hotels, Haßfurt
18.30 Uhr Jahreshauptversammlung im Konferenzraum des Altstadt-Hotels, Haßfurt
anschließend ca. 19.30 Uhr Vortrag von Herrn Maximilian Schönherr (Abi 1973)
2. Kassenbericht
3. Wünsche und Anträge
eingeschlalgen. Er studierte Physik und Mathematik zunächst für Lehramt, dann fürs Diplom, baute
später in Köln im Deutschlandfunk und WDR. Schönherr wird auch über
seine Recherchen in Archiven berichten, aus denen preisgekrönte
Sendungen und Hörbucher hervorgingen, etwa die "Stammheim-Tonbänder" und
"Fallbeil für Gänseblümchen", einem DDR-Strafprozess 1955 im Originalton.
Der Herrenhofbund, die Vereinigung Ehemaliger des Haßfurter Regiomontanus-Gymnasiums, hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Verbindung zur alten Schule aufrechtzuerhalten. Alle Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums können Mitglied werden, unabhängig davon, wie lange sie die Schule besuchten. Auch die Eltern der Schülerinnen und Schüler und alle, die an Bildung interessiert sind, können dem Herrenhofbund beitreten. Mit Ihrer Mitgliedschaft machen Sie es möglich, die Aktivitäten der Schule zu unterstützen! Der Mitgliedsbeitrag beträgt lediglich 10 Euro im Jahr. Jedes Mitglied erhält den jährlichen Jahresbericht des Gymnasiums kostenlos zugeschickt. Weitere Informationen gibt es unter www.herrenhofbund.de.
Die Vorsitzende Ursula Mohr berichtete von der Tätigkeit des Herrenhofbundes im vergangenen Jahr, der zweite Vorsitzende, Christoph Appel, legte den Kassenbericht vor und beschrieb die Mitgliederentwicklung. Eine besondere Wertschätzung dieser Mitgliederversammlung ging an vier Schüler der 10. Klassen, die am Bolyai-Mathematik-Wettbewerb teilgenommen und deutschlandweit den 1. Platz belegt hatten. Sie werden an der Finalrunde in Budapest teilnehmen. Der Herrenhofbund wird die Reise finanziell unterstützen.
Ein besonderes Highlight einer jeden Mitgliederversammlung des Herrenhofbundes sind die Vorträge ehemaliger Abiturienten, in denen sie Einblicke in ihr Leben und ihr berufliches Wirken erlauben, und zu denen die Öffentlichkeit eingeladen ist. Dieses Jahr war Maximilian Schönherr zu Gast, der seine bereits in jungen Jahren entfaltete Kreativitiät und Neugier bis in die heutige Zeit erhalten hat. Seine Eltern waren beide Lehrer, und so konnte sich der Schüler Maximilian gar nicht vorstellen, dass es einen anderen Beruf gab als den des Beamten. Was ihn nicht davon abhielt, gerade diesen Weg der Selbständigkeit zu wählen.
Mitten in der 6. Klasse war Maximilian Schönherr aus Neustadt bei Coburg an das Gymnasium Haßfurt in den Herrenhof gekommen, wo die Mitschüler im Stoff noch etwas hinter seiner bisherigen Schule waren. Von diesem Wissensvorsprung motiviert, bekam Schönherr Spaß am Lernen, entwickelte sich von einem bisher mittelmäßigen Schüler zum Klassenprimus, und wurde von seinen neuen Klassenkameraden prompt als Streber gemoppt. Wer bekam bei Lehrer Greschner schon eine Eins? Zu allem Übel war Maximilian Schönherr auch noch der Kleinste seiner Klasse, da er bereits mit fünf Jahren eingeschult worden war. Nach einem Jahr hatte Schönherr diese Phase überwunden. Fast schon symbolisch zog er mit dem Gymnasium auch in das neue Gebäude in den Dürerweg um. In seiner Freizeit gestaltete er zusammen mit Klaus Morsch (heute Schulleiter in Kronach) und vielen anderen Redaktionsmitgliedern das „Monokel“ die Schülerzeitung des Regiomontanus-Gymnasiums, die es heute noch gibt.
Die Freundschaft der beiden erstreckte sich über die Schulzeit hinaus. Zusammen studierten Schönherr und Morsch in Würzburg, brachten auch dort mit der „Gießkanne“ eine Zeitschrift heraus. Das Physikstudium Schönherrs für das Lehramt stellte sich als Fehlentscheidung heraus, als er bei einem Praktikum in der 6. Klasse des Gymnasiums Haßfurt feststellte, wie laut eine Klasse sein konnte, wenn man als Frontmann einer Gruppe etwas vortragen wollte, was diese nicht besonders interessierte. Und so begann er nebenbei Hörfunksendungen zu moderieren und fand dabei ein interessierteres Publikum. Zuerst dauerte seine Computersendung „Bit, Byte, gebissen“ montags um 16:30 Uhr beim Bayerischen Rundfunk zehn Minuten. Dann wurde sie wegen ihres großen Erfolgs auf 30 Minuten verlängert. Als freier Journalist moderierte er auf diese Weise hunderte von Sendungen. Als es die ersten Computer zuließen, arbeitete er sich in die damals noch unbekannte Computeranimation ein, schrieb darüber mehrere Bücher und erstellte Trickfilme z. B. für die Sendung mit der Maus, bis auch diese Phase ihr Ende fand. Ein Flug um die Welt sollte neue Eindrücke bringen. Als sich die Gelegenheit bot, machte er in Florida den Flugschein.
Sein Werdegang umfasst viel, was ein Mensch im Laufe seines Lebens machen kann. Er hat ein bewegtes Leben als Physiker, Erfinder, Fotograf, Computerexperte, Pilot, Buchautor, Preisträger, Pionier, Historiker, Quellenforscher, Sammler, Vater, Weltreisender, Hörfunkjournalist, etc. hinter sich, und ist heute als freier Journalist für den WDR in Köln tätig. Wer viel Radio hört, kommt an ihm nicht vorbei, wenn er sich etwas anspruchsvolleren Themen widmet.
Im letzten Jahr hatte er den Hörbuchpreis im WDR gewonnen für seine Originaltondokumentation „Fallbeil für Gänseblümchen“, die den Spionageprozess gegen Elli Barczatis und Karl Laurenz in der damaligen DDR zum Inhalt hat. Dass der Richter Walter Ziegler in den während des Vortrags eingespielten Originaltonaufzeichnungen wie der Nazirichter Freisler klang, was Schönherr verneinte, lag wohl daran, dass dieser eisenharte SED-Richter immer wieder die Angeklagten unterbrach und knallhart aburteilte, zum Tod durch das Fallbeil. Kontrastierend dazu kam Elli Barczatis zu Wort, als sie nach eintägigem Prozess, einräumte „zu meiner Verteidigung, hohes Gericht, kann ich nichts sagen“, obwohl sie sich nie bewusst gewesen war, eine Spionin für den Bundesnachrichtendienst (BND) gewesen zu sein. Sie hatte lediglich hin und wieder mit ihrem Geliebten Karl Laurenz in ihren Augen unbedeutende Akten ausgetauscht.
Maximilian Schönherr schreibt auch für das Computermagazin CT und die Süddeutsche Zeitung, eine brotlose Kunst. Seine Fotos finanzieren seine Büromiete, seine Bücher, Recherchen und Hörfunksendungen seine Freiheit. 20 Prozent seiner Arbeit verbringt Maximilian Schönherr in Archiven. Er ist der Erfinder des „Archivradios“, in dem unkommentiert und ungeschnitten originales Tonmaterial im Internet „strömt“. Einige Beispiele interessanter Tonprotokolle würzten den kurzweiligen Vortrag, für den sich Ursula Mohr im Namen des Herrenhofbundes mit einem kleinen Geschenk bedankte.
(Text: Wolfgang Jäger)
2014
Wann: Donnerstag, den 08. Mai 2014, um 18 Uhr
Wo: Hotel Walfisch (Haßfurt, Obere Vorstadt)
18.00 Uhr Rundgang durch die Innenstadt mit Geschichten und Geschichte
für alle HHB-Mitglieder und Freunde des RMG
(ca. 1 Stunde, Führung Wolfgang Jäger, Abi 1972, Vorsitzender des Historischen Vereins)
2. Bericht des Kassiers
4. Förderanträge
5. Wünsche und Anträge
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2013
Freitag, den 01. März 2013,
um 18.30 Uhr Altstadthotel in Haßfurt
Tagesordnung:
1. Bericht der Vorsitzenden
2. Bericht des Kassiers
3. Neuwahlen
4. Förderanträge
5. Wünsche und Anträge
Im Anschluss an die JHV um 19.30 Uhr
Vortrag von Dr.-Ing. Michael Danzer zum Thema
Energiewende / Elektrische Speicher optimieren
Vortragsankündigung Herrenhofbund
Dr.-Ing. Michael Danzer
Elektrische Speicher optimieren |
2012
Donnertag, den 15. März 2012,
um 18.30 Uhr Sparkasse Haßfurt "Alte Münze", Eingang Kaplaneigasse
Tagesordnung:
1. Bericht der Vorsitzenden
2. Bericht des Kassiers
3. Herrenhofbrief
4. Förderanträge
5. Wünsche und Anträge
Im Anschluss an die JHV um 19.30 Uhr
Vortrag von Frau Dr. Antje Yael Deusel (Rabbinerin in Bamberg)
Vortragsankündigung Herrenhofbund
Dr. Antje Yael Deusel Rabbinerin
„Juden in Bamberg – eine tausendjährige Geschichte“ Tausend Jahre jüdische Geschichte, sieben Synagogen – das ist das „jüdische Bamberg“. Heute, am Ende dieser langen historischen Epoche, steht eine lebendige jüdische Gemeinde, mit einem modernen Gemeindezentrum und einer gut entwickelten Infrastruktur, und mit einer Synagoge,in der regelmäßig an jedem Schabbat und an allen jüdischen Feiertagen Gottesdienste stattfinden. Seit diesem Jahr hat die jüdische Gemeinde in Bamberg, erstmals seit 1939, mit Frau Dr. Deusel wieder eine Rabbinerin. Antje Yael Deusel wurde 1960 in Nürnberg geboren. Nach langjähriger Tätigkeit im Vorstand der IKG Bamberg sowie in gemeindepolitischen Gremien auf Landesverbands- und Zentralratsebene absolvierte sie eine Rabbinerausbildung am Abraham Geiger Kolleg in Potsdam, mit Studienaufenthalten am Steinsaltz-Institut sowie am Hebrew Union College in Jerusalem, zusammen mit der wissenschaftlichen Ausbildung zum MA in Jüdischen Studien an der Universität Potsdam. Die Ordination zur Rabbinerin erfolgte 2011. Frau Dr. Deusel ist neben ihrer Arbeit als Gemeinderabbinerin in Bamberg als Oberärztin in der Klinik für Urologie und Kinderurologie in Bamberg tätig; sie hat zudem einen Lehrauftrag im Fach Judaistik an der Universität Bamberg inne. |
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2011
Samstag, den 26. Februar 2011,
um 19 Uhr im Altstadthotel, Haßfurt
Tagesordnung:
1. Bericht der Vorsitzenden
2. Bericht des Kassiers
3. Herrenhofbrief
4. Wünsche und Anträge
Im Anschluss an die JHV ( 20 Uhr) berichtete Frau Dr. Renate Hilsenbeck (Abi 1975)
über ihre berufliche Laufbahn.